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Samstag, 21. April 2012

Text: Aus der Jugendzeit (Schwalbenlied)


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Aus der Jugendzeit

Text: Friedrich Rückert (1818)
Melodie: Robert Radecke (1859)

Aus der Jugendzeit, aus der Jugendzeit,
klingt ein Lied mir immerdar.
O wie liegt so weit, o wie liegt so weit,
was mein, was mein einst war!
Was die Schwalbe sang, was die Schwalbe sang,
die den Herbst und Frühling bringt.
Ob das Dorf entlang, ob das Dorf entlang,
das jetzt noch klingt?

O du Heimatflur, o du Heimatflur,
lass zu deinem seelgen Raum
mich noch einmal nur, mich noch einmal nur,
entfliehn, entfliehn im Traum!
Als ich Abschied nahm, als ich Abschied nahm,
war die Welt mir voll so sehr.
Als ich wiederkam, als ich wiederkam,
war alles leer.

Wohl die Schwalbe kehrt, wohl die Schwalbe kehrt,
und der leere Kasten schwoll.
Ist das Herz geleert, ist das Herz geleert,
wird nie, wird nie mehr voll.
Keine Schwalbe bringt, keine Schwalbe bringt
dir zurück, wonach du weinst;
Doch die Schwalbe singt, doch die Schwalbe singt,
im Dorf wie einst,
doch die Schwalbe singt, doch die Schwalbe singt,
im Dorf wie einst.



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